Einem Muslim sind zwei Pflichten auferlegt worden: Einmal, dass er die Rechte von Gott (Huqooq-ullah) erfüllt und einmal, dass er die Rechte seiner Mitmenschen (Huqooq-ul-Ibaad) erfüllt.
Es kann nicht sein, dass er ausschließlich dem Religiösen nachgeht, aber seine Pflichten gegenüber den Menschen vernachlässigt. Ebenso ist es nicht möglich, dass er nur dem Weltlichen hinterherrennt und dabei Gott vergisst. Es muss eine gesunde Balance zwischen beiden herrschen.
Neben der spirituellen Entwicklung fördert der Islam den sozialen Austausch und das wirtschaftliche Treiben. Als ein Ahmadi Muslim ist es insbesondere wichtig, dass wir im ersten Schritt unser erwirtschaftetes Einkommen ehrlich verdienen und dieses aus einer erlaubten Tätigkeit stammt.
Zudem sollen geschäftliche Beziehungen und Verträge, sei es im Handel oder Gewerbe, immer auf Wahrheit, Selbstlosigkeit und Fairness beruhen, d. h. keiner darf hintergangen/benachteiligt werden, keiner darf zu Schaden kommen, es darf nicht gesetzeswidrig gehandelt werden und die Gier nach persönlichem Gewinn darf nicht im Vordergrund stehen.
All dies wird unter dem Begriff „Rizq-e-Halal“ zusammengefasst und gilt als oberste Richtschnur. Richtet man sich nicht danach, dann ignoriert man die wirklichen Lehren des Islam und gibt obendrein ein schlechtes Vorbild für die Gesellschaft ab.
Unser wirtschaftliches Handeln ist somit ein Teil des Glaubens und spiegelt die Lehre des Islam wieder. Nur ein vorbildhaftes Handeln wird uns bei der Tabligh-Arbeit helfen. In den nächsten Abschnitten finden Sie weitere Informationen im Lichte des Heiligen Qurans, der Ahadith und der Aussagen des Verheißenen Messias (as) und seiner Khulafa.
„Vertauscht nicht Gutes mit Schlechtem. Das heißt, wie es einem nicht erlaubt ist, den Reichtum anderer zu unterschlagen, ebenso ist es Unrecht, minderwertige oder wertlose Waren gegen gute und hochwertige einzutauschen.“ (Hadhrat Mirza Ghulam Ahmad AS: „Die Philosophie der Lehren des Islam“, 5. Auflage 2012, Verlag der Islam Frankfurt am Main, S. 94-95)
Hadhrat Khalifat-ul-Massih II (ra)
Allah sagt im Heiligen Qur‘an:
وَمَنۡ یَّتَّقِ اللہَ یَجْعَلۡ لَّہٗ مَخْرَجًا
وَّ یَرْزُقْہُ مِنْ حَیۡثُ لَا یَحْتَسِبُ
„Und dem, der Allah fürchtet, wird Er einen Ausweg bereiten, Und wird ihn versorgen, von wannen er es nicht erwartet.“ (Sura At-Talaq 65:3,4); gleichwohl aus weltlicher Sicht Gottesfurcht kein Mittel für die Erlangung des Lebensunterhaltes zu sein scheint.
Hadhrat Khalifatul Masih II. (ra) erwähnte hierzu: Die Verse des Heiligen Qur’an bestehen aus einigen Ebenen. Eine Ebene ist für den einfachen Gläubigen und eine andere für jenen, der sich auf einem hohen spirituellen Rang befindet. Angesichts dieses Unterschiedes verändert sich in beiden Fällen die Bedeutung der Verse.
Wenn wir in وَمَنۡ یَّتَّقِ اللہَ یَجْعَلۡ لَّہٗ مَخْرَجًا, die Bedeutung von یَّتَّقِ اللہَ mit „Allahs Gesetze befolgen“ gleichsetzen, dann gehört für einen gewöhnlichen Gläubigen zu یَّتَّقِ اللہَ auch, dass er sich anstrengt und mit großer Beherztheit bemüht, um die von Gott zur Verfügung gestellten Wege zu beschreiten und seinen Lebensunterhalt zu verdienen.
Es ist daher für die Erfüllung von Gottesfurcht wichtig, dass der Mensch dort, wo er für den rechtmäßigen Erwerb (Rizq-e-Halal) arbeitet, keinen Betrug und keine Schwindeleien begeht, die Rechte anderer nicht verletzt, nicht versucht verbotene Besitztümer zu erlangen und sich immer mehr bemüht als die anderen. Ferner muss er sich von Faulheit und Achtlosigkeit abkehren.
Wo letztlich das Gebot der Gottesfurcht gilt, dort wird die Bedeutung für einen einfachen Gläubigen fortlaufend die sein, dass sein Erwerb stets ein rechtmäßiger Erwerb (Rizq-e-Halal) ist und in seinen Bemühungen die Furcht und Achtung vor Allah enthalten sind. Wenngleich auch andere Menschen sich bemühen Geld zu verdienen, so ist deren Erwerb doch kein rechtmäßiger Erwerb. Sie bemühen sich Geld zu verdienen, aber es ist ihnen egal, ob dieser Verdienst erlaubt (Halal) oder unerlaubt (Haraam) ist.
Wenn wir also in Bezug auf einen einfachen Gläubigen sagen, dass für rechtmäßigen Erwerb Gottesfurcht notwendig ist, dann wird dies bedeuten, dass er nicht nur das Gesetz der Natur beachten soll, welche harte Arbeit, Strebsamkeit, das Meiden von Müßigkeit voraussetzt, sondern darüber hinaus Geld verdient, was aus rechtmäßigen Mitteln geschieht, in dem keine Unwahrheit, kein Betrug und kein Raub enthalten sind.
Allah verwendet daher in diesem Vers die Worte یَجْعَلۡ لَّہٗ مَخْرَجًا, deren Bedeutung ist, dass der Mensch Geld verdient, welches nicht die Bestrafung Gottes auf sich ziehen wird. Er wird Geld verdienen, dabei das Wohlgefallen Gottes erlangen und auch erfolgreich in weltlichen Angelegenheiten sein.
Der Vers hat aber auch einen anderen Bedeutungsumfang für jene, die sich auf einer sehr hohen spirituellen Stufe befinden. Es wird erzählt, dass ein Älterer gefragt wurde, welchen Anteil man an Zakat zahlen muss. Es stellte sich heraus, dass Allah ein solches Verhältnis zu ihm gehabt haben muss, dass er jeden Cent ausgab, den er erhielt. Eigentlich zeigt Allah Ta’ala mit verschiedenen Menschen verschiedene Arten der Behandlung. Einige Menschen haben einen sehr hohen Rang der Spiritualität erreicht, bleiben aber dennoch arm. Für manche wird Armut von Allah Ta’ala für verboten erklärt. Einige haben den Befehl weltlichen Regelungen entsprechend Geld anzusparen, damit sie dies bei Bedarf nutzen können. Manchen wird von Allah befohlen, keine einzige Münze bei sich zu behalten, denn Wir werden seine Bedürfnisse decken. […]
So gibt es Menschen für die sich die Bedeutung von وَمَنۡ یَّتَّقِ اللہَ völlig verändert. Sie erlangen, ohne dass sie äußerlich sichtbare Bestrebungen unternehmen, lediglich auf der Grundlage von Gottesfurcht Geld für ihren Lebensunterhalt. Daran haben ihre persönlichen Bemühungen und Strebsamkeiten keinen Anteil. Oder deren Bemühungen sind so gering, dass es ein Fehler ist, sie als Bemühungen zu bezeichnen.
Über Hadhrat Sayyid Abdul Qadir Sahab Jelani wird folgendes erzählt. Als die Menschen ihn kritisierten, dass er vornehm speise und teure Kleider trage, sagte Hadhrat Sayyid Abdul Qadir Jelani, er esse nicht, bis dass er von seinen Herren den Befehl erhält „Abdul Qadir, ich schwöre dir um meinen Willen, iss’ von den Speisen. Und ich kleide mich nicht neu ein, solange Allah mir nicht befiehlt „Abdul Qadir, ich schwöre dir um meinen Willen, lege diese Kleidung an!
Wenn Allah einen Menschen auf einen solchen Rang erhebt, dann verlangt Er von diesem Menschen keine großen Anstrengungen, um ihm Geld für seinen Lebensunterhalt zukommen zu lassen. Vielmehr sorgt Allah selbst für den Lebensunterhalt dieses Menschen. Beispielsweise hat Allah von Abdul Qadir Jilani Sahib nicht verlangt „Abdul Qadir, geh, und mühe dich, dann werde Ich dir vornehme Speisen gewähren.“ Allah selbst hat ihm alle Mittel zur Verfügung gestellt. Für Menschen, die eine solche Stufe der Spiritualität besitzen, wie Adbul Qadir Jilani Sahib, bedeutet dieser Vers, dass ihr Lebensunterhalt zweifelsohne allein durch ihre Gottesfurcht gesichert sein wird. Am Erwerb von Lebensunterhalt werden ihre äußerlichen Bemühungen keinen Anteil haben oder diese Bemühungen werden so unbedeutend sein, dass man in der Welt üblicherweise durch diese kleinen Bemühungen kein Lebensunterhalt erhält.
Aber für die Allgemeinheit ist die Bedeutung von وَمَنۡ یَّتَّقِ اللہَ , dass sie entsprechend dem Gesetz der Natur für den Erwerb des Lebensunterhaltes Anstrengungen und Bemühungen zeigen müssen. Doch sollen diese Bemühungen mit Aufrichtigkeit unternommen werden. Gottesfurcht bedeutet, dass man in jeder Sache Allah zur Festung nimmt, und die Gebote vollständig befolgt. In diese Geboten sind auch jene enthalten, die mit dem Erwerb von rechtmäßigem Lebensunterhalt nicht in Verbindung stehen. Darin sind Strebsamkeit, Aufrichtigkeit, Güte und Anstrengungen enthalten.
(Al-Fazl, 23. Juli 1944)
Hadhrat Khalifat-ul-Massih III (rh)
„[…] Da ist die Verrichtung des gemeinschaftlichen Gebetes. Dafür fünf Mal am Tag in die Moschee zu gehen bedarf freilich einer Anstrengung – das lässt sich nicht abstreiten. Auch während des Fastens muss man Anstrengungen auf sich nehmen, genau wie mit Zakat.
Der Mensch (wenn er beispielsweise Landwirt ist) denkt: Ich habe nächtelang den Acker mit dem Pflug bearbeitet, die Böden bewässert und – als die ganze Welt sich nach dem kühlen Schatten sehnte – in der prallen Sonne die Samen gepflegt und Körner gepflanzt. Den ganzen Tag habe ich unter der glühenden Sonne gesessen und jetzt, wo ich das Geld dafür bekommen habe, soll ich es jemand anderem geben?
Satan flüstert ihm ein: Die ganzen Opfer hast du selbst geleistet, warum solltest du deine wertvollen Einkünfte woanders spenden?
Doch dann denkt er sich: Mein Herr hat mich befähigt, mein tägliches Brot auf erlaubte und ehrliche Weise zu verdienen, indem ich arbeite und mich anstrenge. Daher bete ich, dass er mir – von dem durch diese Mühen erhaltenes Geld – nicht nur weltlichen Profit ermöglicht, sondern auch Gewinn für das nächste Leben. وَ بِااللٰہِ التَوْفِیْق
Das ist eine Anstrengung, die der Mensch für die Erlangung der Vorzüge des nächsten Lebens auf sich nehmen muss. Wenn seine Absichten gut sind, denkt er beim Bearbeiten seines Ackers in der Hitze an den folgenden Vers: „Das Feuer der Hölle ist stärker an Hitze“ (9:81). Mit dieser Absicht wird er versuchen vor dieser schlimmeren Hitze sich zu bewahren. Alles andere erhält man ohnehin gleich dazu, so wie man auf Punjabi sagt „jhoonge wich mil jaan gian“. Das eigentlich Wichtige ist, das Wohlgefallen Allahs zu erhalten und nicht mit der Absicht zu arbeiten, dass ich meinen Bauch oder den Bauch meiner Kinder füllen kann, sondern, dass man deswegen diese Mühen auf sich nimmt, um die daraus rechtmäßig erhaltenen Einkünfte zum Großteil auf dem Wege Allahs zu spenden und dadurch im nächsten Leben für sich Paradiese der Ruhe, Zufriedenheit und Gnaden zu sichern.
Das ist die eine Art von Mühe. Die andere Art von Mühe besteht in den jeweiligen Umständen der Zeit. Gemäß Seinem Gesetz prüft Allah den Menschen auch, indem er ihn mit Schwierigkeiten konfrontiert. Einige verstehen den Sinn dahinter, andere nicht. Beispielsweise, wenn ein junges Kind stirbt. Das ist wahrlich ein Schicksalsschlag. Oder wenn ein Landwirt mit großer Mühe Wolle gepflückt hatte und diese durch einen Unfall Feuer fängt und verloren geht und er dadurch finanzielle Verluste wegstecken muss. Es gibt tausend weitere solcher Schicksalsschläge, die manchmal als Feuer kommen, manchmal als Starkregen und manchmal als Epidemien. Manchmal geschieht es, dass auf dem Weg zur Hochzeit das Auto auf dem Weg einen Unfall hat, bei dem der Bräutigam oder die Braut stirbt.
All diese Tragödien sind Heimsuchungen der Zeit. Doch ein Gläubiger hebt keinen Vorwurf gegen seinen Herrn, sondern betet zum Zeitpunkt einer solchen Tragödie: „Aller Preis gehört Allah, dem Herrn der Welten“ und „Wahrlich, Allahs sind wir und zu Ihm kehren wir heim“. Mit „Aller Preis gehört Allah, dem Herrn der Welten“ drückt er aus, dass bei diesem tragischen Ereignis, egal wie viel Pein und Leid es mir bereitet, kein Vorwurf gegen meinen Herrn erhoben wird, sondern ihm gebührt nach wie vor aller Preis. Indem er „Aller Preis gehört Allah, dem Herrn der Welten“ spricht, sagt er: Allah hat meinen Körper, mein Herz, mein Gehirn, meine Augen auf solche Weise geschaffen, dass beim Verlust meines jungen Kindes mein Herz leidet, meine Augen weinen und mein Gehirn betrübt ist. Doch „Wahrlich, Allahs sind wir und zu Ihm kehren wir heim“, d.h. wir alle sind Allahs, auch dieses Kind gehörte Allah und Allah hat es zu sich zurückgerufen. Auch ich gehöre Allah und werde eines Tages zu Ihm gehen und wenn Er mir seine Gnade erweist, werden ich und mein Kind uns im Paradies wiedersehen. Es ist kein großes Opfer, ein paar Tage, Jahre, einen gewissen Zeitraum, auszuharren und für Gott und Sein Wohlgefallen zu beten.
Im Sinne von „Wahrlich, Allahs sind wir und zu Ihm kehren wir heim“ besteht also eine Mühe darin, zum Zeitpunkt von Tragödien und Schicksalsschlägen Geduld zu zeigen und eine weitere Beschwerlichkeit besteht in dem durch die Gegner dieser göttlichen Jamaat zugefügten Leid. Ein Muslim muss auch dieses Leid durchmachen.
Schaut, die Sahaba (ra) des Heiligen Propheten (saw) waren gering in ihrer Zahl, waren arm, hatten keine Kriegsausbildung oder -rüstung, hatten keine guten Schwerter, keine Pferde; sie hatten gar nichts. Und der Feind dachte, er würde diese armseligen und mittellosen Menschen mit seinen guten Schwertern zerschneiden und zerstückelt zurücklassen, sie völlig ausradieren. Da hat Allah seinen Dienern gesagt: Nehmt um meinetwillen diese Schwierigkeiten auf euch, seid bereit sie zu erdulden und Ich verspreche euch, auch wenn ihr schwach seid, mittellos seid, arm seid, ohne Ausrüstung steht, Ich werde hinter euch stehen. Ihr braucht nicht beunruhigt zu sein, denn den Sieg werdet letztlich Ihr davontragen.“
(Khutbat-e-Nasir, Band 2, Seite 223-224)
Hadhrat Khalifat-ul-Massih V (aba)
1. „Vermeiden Sie solche Sachen, die Allah Ta’ala als haram (unerlaubt) bezeichnet hat. Dann werden Sie die Nähe Allahs und Seine Gnade erlangen. Ahmadis, die auf unerlaubte Weise ihr Geld verdienen, sollten diese Arbeit beenden.“ (Freitagsansprache vom 9. Juli 2004)
2. „Man soll auch für seinen Lebensunterhalt rechtmäßige Ressourcen finden und dafür hart arbeiten, anstatt zu versuchen, das Geld Anderer an sich zu nehmen, oder auf illegalem Weg, Geld zu verdienen.“ (Freitagsansprache vom 15. Januar 2010)
3. „[…] Allah, der Allmächtige, spricht zu Seinem Gläubigen, dass wenn der Gläubige sein Vertrauen in Allah setzt, Seinen Anweisungen folgeleistet und der Gottesfurcht folgt, so wird Allah ihn durch solche Quellen die Mittel zur Versorgung zur Verfügung stellen, welche die Vorstellungskraft eines Ungläubigen übersteigen.
Ich erhalte viele Briefe von Ahmadis aus verschiedenen Ländern, in denen sie ihre Erfahrungen und Allahs Segnungen schildern, wie Allah der Allmächtige, ihre Geschäfte außergewöhnlich gesegnet hat. Es kommt auch mal vor, dass man keine Hoffnung auf eine Arbeitsstelle hat oder auf einen guten Gewinn im Geschäft, aber Allah zeigt Außergewöhnliches und segnet seine Gläubigen mit einem so großen Gewinn im Geschäft, den man nicht erwartet hätte. Weiterhin schreiben diese Personen, dass dies ihren Glauben gefestigt hat. Tatsächlich ist eben dies ein Zeichen eines wahren Gläubigen, dass wenn Allah ihm Seine Barmherzigkeit offenbart, der Gläubige als erstes an Allah denkt. Er ist Allah dankbar und sollte auch dankbar sein, denn nur ein Gläubiger ist in Kenntnis darüber: „…wer dankbar ist, der ist dankbar zum Besten seiner eigenen Seele.“ (Sure Luqman, Vers 13), dies ist ein Zeichen eines Gläubigen.
Als auch Hadhrat Ibrahim (as) für seinen Nachwuchs um Lebensunterhalt betete, hat er (as) zugleich auch erwähnt, dass sie Allah stets dankbar sein sollen – so wie es im Heiligen Qur-ân heißt „…und versorge sie mit Früchten, damit sie dankbar seien.“ (Sure Ibrahim, Vers 38)
Segnungen im Geschäft, im Handel und in der Landwirtschaft sind Früchte, die sich in Form von Wachstum im Vermögen kenntlich machen. Sie verstärken das Dankbarkeitsgefühl eines Gläubigen, was ihn wiederum noch mehr in seinem Glauben festigt. Seine Gottesfurcht wird hierdurch gemehrt und genau so sollte es auch sein. Wenn ein Gläubiger in Dankbarkeit, Gottesfurcht und im Glauben gestärkt wird, schenkt Gott ihm weitere Segnungen. Er segnet ihn noch mehr und gewährt ihm durch Seine Gnade mehr Huld. Diesen Umgang hegt Allah mit denen, die in ihrem Glauben gestärkt sind oder versuchen ihn zu stärken. Folglich ist die Mehrung des Einkommens kein reiner Zufall. Keiner kann sagen, dass sein Vermögen auf unerklärliche Weise gewachsen sei. Im Heiligen Qur-ân verspricht Allah: „Und (gedenket der Zeit) da euer Herr ankündigte: Wenn ihr dankbar seid, so will Ich euch fürwahr mehr geben […].“ (Sure Ibrahim, Vers 8). Über einen Ungläubigen kann gesagt werden, dass Allah ihn entsprechend des Naturgesetzes für seine Bemühungen entlohnt. Für einen Gläubigen sieht es jedoch anders aus: Wenn er neben Dankbarkeit, festen Glauben und Gottesfurcht auch noch Fleiß erbringt, vermehrt Allah seinen Lohn um ein Vielfaches. Sollte die erbrachte Mühe nicht ausreichend sein, deckt Allah den Mangel nicht nur mit Seiner Gnade ab, sondern vermehrt Seinen Lohn. Der Verheißene Messias (as) erklärt, dass Allah „Ar-Razzāq“, also der große Versorger, ist. Allah verspricht der Versorger des Gottesfürchtigen zu sein. Das ist der Umgang Gottes, der „Ar-Razzāq“ ist, mit Seinen Dienern. Er segnet ihre Taten, auch wenn die Bemühungen nicht groß sind.
Manchmal segnet Allah, trotz gleicher Mühe, den Gläubigen mehr, um dem Ungläubigen dies zu verdeutlichen und um die Stellung des Gläubigen hervorzuheben. Ich selbst habe diese Erfahrung gemacht und auch viele Ahmadis schreiben mir, dass ihre Ernteerträge höher sind, als die ihrer Nicht-Ahmadi Nachbarn, weshalb diese sie oft verwundert fragen, was sie noch gemacht haben. Die Ahmadis antworten hierauf, dass was sie noch machen, ist die Spende von 1/10 oder 1/16 ihrer Ernte auf dem Wege Allahs. Deswegen hat Er die Ernte gesegnet. Allah sagt im Heiligen Qur-ân: „Und dem, der Allah fürchtet, wird Er einen Ausweg bereiten, und wird ihn versorgen, von wannen er es nicht erwartet.“ (Sure Aṭ–Ṭalāq, Vers 3-4)
Gott hat für solche Wunder und außergewöhnliche Segnungen eine Voraussetzung gesetzt: Wenn Gott eine Außergewöhnlichkeit seines Attributes „Ar-Razzāq“ zeigen soll, dann muss auch sein Diener versuchen eine außergewöhnliche Bindung zu Ihm aufzubauen. Wenn Allah Seine Rolle des Versorgers zeigt, dann muss auch Sein Diener versuchen die Pflichten eines Dieners zu erfüllen. Es stimmt zwar, dass es unmöglich ist dies zu erreichen, selbst wenn man sein ganzes Leben Gott für seine Segnungen und Wohlgefallen dankt. Dennoch sollte es ein Gläubiger versuchen und Gottesfurcht anstreben.
Was ist Gottesfrucht? Der Verheißene Messias (as) erläutert dies an einer Stelle, wie folgt: „Gottesfurcht hat viele Elemente. Das Fernbleiben von Hochmut, Selbstverliebtheit, verbotenem Vermögen und schlechten moralischen Eigenschaften ist auch Gottesfurcht.“ (Malfoozat, Band 1, S.50, Neue Edition)
Letztendlich ist es die Aufgabe eines Gläubigen, sich vor diesen schlechten Dingen zu schützen. Nur dann kann er zu den Gottesfürchtigen gezählt werden und zu denen gehören, deren Bedürfnisse Gott Selbst durch solche wundersame Mittel erfüllt, dass sich der Mensch nur wundern kann, wie dies möglich sein konnte.
Der Verheißene Messias (as) erläuterte den dritten Vers aus der Sure Al-Talaq wie folgt: „Derjenige, der sogar die kleinste aller kleinen Sünden unterlässt, den wird Allah von jeder Drangsal erlösen. Ich sage dies deshalb, weil Leute häufig behaupten, sie würden Sünden unterlassen wollen, doch ihre Drangsal zwinge sie zur Sünde. Gott jedoch verspricht die Erlösung von jeder Not.“ (Al-Badar, Band 2, 10.April 1903, S.92)
Mit diesem Auszug vom Verheißenen Messias (as), möchte ich die Personen aufmerksam machen, die in den westlichen Ländern Sozialhilfe beanspruchen. Dies ist eine staatliche Unterstützung, welche diejenigen geboten wird, die keine Beschäftigung haben, oder ein geringes Gehalt erhalten, damit sie wenigstens den Standard erreichen, den der Staat als einen angemessen Lebensstill ansieht, um seine Grundbedürfnisse erfüllen zu können. Von den westlichen Staaten gibt es einige, die sehr großzügig mit dieser Hilfe sind. Die britische Regierung ist hier erwähnenswert, die seine Einwohner sehr unterstützt.
Doch ich habe zu hören bekommen, dass einige Leute, die ein kleines Unternehmen besitzen, oder einer solchen Tätigkeit nachgehen, die nicht gänzlich offensichtlich ist oder in einem Taxibetrieb arbeiten, dem Staat falsche Angaben machen und somit die staatliche Unterstützung ebenfalls in Anspruch nehmen. Oder kaufen sich ein Haus und lassen sich die Miete vom Staat bezahlen. Das hat nichts mit Gottesfurcht zu tun. Mit diesen Taten machen sie sich mehrfach strafbar. Zum einen geben sie ihr aktuelles Gehalt nicht richtig an, womit sie die Steuern unterschlagen. Nicht nur, dass sie die Steuern unterschlagen, sie betrügen indem sie die Steuerzahlungen von den Bürgern annehmen, die mit ihren Steuerzahlungen dem Staat unterstützen wollen. Solche Leute beziehen sich der Lüge, was der Beigesellung Allahs (Schirk) gleicht – Gottesfurcht ist weit davon entfernt. Sollten es also nur einige von uns sein, doch entfernen sie sich selbst von Allah und trüben durch solche Taten den Ruf und das Ansehen der Jamaat bei der Regierung und bei den Mitmenschen.
Der Verheißene Messias (as) sagte:
„Wenn der Mensch vom Vertrauen auf Gott loslässt, dann werden Venen des Atheismus in ihm geboren. Nur derjenige besitzt Vertrauen und einen Glauben an Gott, der Ihn in jedem Fall als ‚Qadir‘ ansieht.“
Diese Ränge sollten wir versuchen zu erreichen, die uns Allah mitteilte und die der Verheißene Messias (as) immer und immer wieder predigte. Die Menschen, die durch Angabe falscher Informationen ein paar Euros von der Regierung ergattern, sagen gewissermaßen für den Augenblick, dass nicht etwa Gott deren Versorger ist, sondern deren Flinkheit.
Ich möchte an dieser Stelle nochmals verdeutlichen: Die Regierungsbehörden beginnen Verdacht gegen einige solcher Menschen zu hegen und ziehen den Gurt nun straffer. Bis jetzt haben die Behörden den Eindruck, dass Ahmadis nicht betrügen. Sollte jedoch nur eine in Betrügerei verwickelte Ahmadi-Person, in deren Hände gelangen, dann werden selbst die guten und anständigen Ahmadis, die nur ihr Recht nehmen möchten, dadurch beeinflusst und dann, wie ich bereits sagte, wird das Vertrauen auf die Gemeinde ebenfalls leiden.
Ich habe bereits Amir Sahib dazu aufgefordert, falls man von solch einer Person erfährt, keine Spende mehr von dieser entgegenzunehmen. Solche Spenden nicht mehr anzunehmen werden erstens die Spenden der Gemeinde nicht treffen InshAllah und selbst wenn, dann macht es auch keinen Unterschied aus; zumindest wird dann das Geld, welches im Namen Allahs gespendet wird, rein sein.
Ich sage zu solchen Leuten, seien es auch nur ein paar, dass wenn man Allah nicht als Razzāq anerkennt, dann braucht Allah auch nicht ihr Geld für den Glauben. Dies ist dann eine Angelegenheit zwischen ihnen und Allah, wie auch immer Allah mit ihnen verfahren möge.
Es heißt in einer Überlieferung, dass der Heilige Prophet (saw) sagte: „Wahrlich, Allah der Allmächtige, hat dich erschaffen und dir Lebensunterhalt gewährt. So verehre Ihn und stelle Ihm nichts gleich.“
Also wenn jeder diese Tatsache versteht, dass Allah für die Übermittlung des Lebensunterhalts Verantwortung übernommen hat, was ich auch in meiner letzten Freitagsansprache erläutert habe, so wird unsere Aufmerksamkeit wahrlich der Anbetung Allahs gewidmet sein. Und wenn unsere Aufmerksamkeit auf seine Anbetung bleibt, so werden wir zu seinen wahrhaftigen Dienern. Dann werden wir in uns auch Bescheidenheit entwickeln. Wenn wir in uns Bescheidenheit entwickeln, so wird unser Blick nicht auf den Lebensunterhalt anderer gerichtet sein. Und wenn unser Blick nicht auf den Lebensunterhalt anderer gerichtet sein wird, so werden wir auch nicht versuchen auf einer unberechtigten Weise Geld zu ergattern. Dies ist mein Gebet, dass Allah jeden von jeglicher Gier fernhält.
Der Verheißene Messias (as) sagte: „Man sollte immer vor Augen halten, wie wir uns in Gottesfurcht und Reinheit entwickelt haben. Die Richtlinie hierfür ist der Heilige Qur-ân. Allah hat einem Gottesfürchtigen unter anderem auch die Eigenschaft verliehen, dass Allah den Gottesfürchtigen von den weltlichen Begierden befreit und selbst der Versorger seiner Tätigkeiten wird.“
Weiter heißt es: „Allah lässt die Gottesfürchtigen nicht von überflüssigen Bedürfnissen abhängig werden.“ Das heißt, die sinnlosen und trügerischen Bedürfnisse.
„Zum Beispiel geht ein Geschäftsmann davon aus, dass seine Tätigkeiten ohne Betrug nicht funktionieren können. Aus diesem Grund vermeidet er nicht das Schwindeln und stellt das Lügen als Zwang dar. Aber dieser Vorgang entspricht auf keinem Fall der Wahrheit.“
Genauso verfährt es sich mit dem Lügen vor dem Staat, nur um Sozialhilfe zu erhalten oder Steuern sparen zu können. Dies sind genau solche Beispiele. Es wird gelogen, um diese Leistungen zu erhalten. Wenn man auch mal finanzielle Not durchlebt, so sollte man Geduld zeigen, da diese wichtig ist, um Gottes Wohlgefallen zu erlangen.
Der Verheißene Messias (as) sagte: „Denkt nicht Allah sei schwach. Er ist sehr mächtig und wenn ihr in einer Sache vollkommen auf Ihn vertraut, so wird er euch auf jeden Fall helfen.“ (Tafseer Hadhrat Masih-e-Moud (AS) gemäß Surat Talaaq, Vers 3-4, Band 4, Seite 400-401)
Möge Allah uns dazu befähigen, dass wir wahrhaftig auf ihn vertrauen. Gott verfährt dermaßen barmherzig mit Seinen Dienern, dass Er sie selbst auf jene Wege aufmerksam macht, durch die das Vermögen rein bleibt und sich auch weiterhin mehrt.
So heißt es an einer anderen Stelle im Heiligen Qur-ân „Was immer ihr auf Zinsen verleiht, damit es sich vermehre mit dem Gut der Menschen, es vermehrt sich nicht vor Allah; doch was ihr an Zakât gebt, indem ihr nach Allahs Antlitz verlangt – sie sind es, die vielfache Mehrung empfangen werden.“ (Sure Al-Rom, Vers 40)
Dies ist der wahre Weg, um sein Vermögen auf reine Art zu mehren und Allahs Segnungen zu erhalten, dass ihr im Wege Allahs spendet, je nach euren Verhältnissen. Dadurch mehrt sich auch Bescheidenheit in euch und eure Prioritäten werden sich ändern. Anstatt auf die persönlichen Wünsche, wird eure Aufmerksamkeit auf die religiösen Bedürfnisse gelenkt werden.
Wenn jemand sagt, dass es egal wäre, wie er sein Geld verdient oder durch Lügen Steuern spart, da er ja gemäß diesem Einkommen doch spendet. Wenn er die Regierung betrügt, so sei das nicht relevant, da er den angemessenen Anteil spendet. Aber diese Art von Spende möchte Allah nicht und erreicht Ihn auch nicht.
Allah sagt, wenn ihr in meinem Weg spenden wollt, so tut dies von jenem Geld, das rein ist. Des Weiteren heißt es im Heiligen Qur-ân: “O die ihr glaubt, spendet von dem Guten, das ihr erwarbt, und von dem, was Wir für euch aus der Erde hervorbringen; und sucht zum Almosenspenden nicht das Schlechte aus, das ihr ja selbst nicht nähmet, es sei denn, ihr drücktet dabei ein Auge zu; und wisset, dass Allah Sich Selbst genügend, preiswürdig ist.” (Sure Al-Baqara, Vers 268)
Das bedeutet nicht, dass ihr reines sowie unreines Geld verdienen sollt, aber nur aus dem Reinen spendet. Sondern es bedeutet, dass ihr nur einzig und allein reines Geld verdienen sollt und eben auch nur von diesem spendet. Jenes Geld, das mit Lügen verdient wurde, wie kann dieses als rein bezeichnet werden?
Wenn also jemand aufgrund eines Missverständnisses Vorteile zieht und finanzielle Unterstützung erhält, so sollte er damit aufhören. Spendet von eurem reinen Vermögen im Wege Allahs. Dann garantiert Allah euch, dass dieses Vermögen gesegnet werden wird und das Vermögen des Spenders sich mehren wird.
An einer anderen Stelle heißt es, dass Allah es um das siebenhundertfache oder darüber hinaus vermehrt. Doch muss dafür das Vermögen stets rein sein. Man sollte es sich verinnerlichen, wenn Allah sagt: „…und spenden von dem, was Wir ihnen gegeben haben“ (Sure Al-Baqarah, Vers 4), so gibt Allah selbst nicht auf unerlaubte Weise. Allah gewährt reines Vermögen und Er gewährt dies auf reinem Wege. Es ist ein Zeichen eines Gläubigen, dass sein Vermögen rein ist und dass er von diesem reinen Vermögen auf dem Wege Allahs spendet.
Diebe und Räuber, Geldeintreiber und all solche, die auf unerlaubte Weise Lohn beziehen, verdienen auch Geld. Können all diese Leute sagen, dass Allah ihnen das Geld gab? Würde Allah, der uns gebietet gerecht zu handeln, das Vermögen von solchen, die das Recht anderer unterschlagen, als erlaubt ansehen? Das kann niemals sein.
Leute in Pakistan und anderen Ländern verdienen ihren Unterhalt auf unerlaubte Weise und sagen dann, dass Allah ihnen dies gab. Doch dieses sündhafte Vermögen kann niemals von Allah stammen. Dieses Geld wurde mithilfe des Teufels verdient. In Pakistan gibt es solche, die sich als große Händler und wohlhabende Leute bezeichnen, dann aber solches Vermögen horten und mit Stolz behaupten, ja sogar an ihre Häuserwand schreiben „ھَذَا مِنْ فَجْلِ رَبِّیْ “, also auf unerlaubte Weise ihr Vermögen erzielen und dann noch sagen, dass es eine Huld Allahs sei (Innalillah). Es gibt Politiker, die das Volk ausbeuten. Unrechtmäßig erworbenes Geld, sei es in kleinem Rahmen oder im Großen, kann niemals als rein gelten. Das Geld, das unrein ist, ist weder vom Allah noch wird Allah es annehmen.
Jeder Ahmadi sollte nach ehrlich verdientem Geld streben. Hat er den Wunsch sein Vermögen zu vermehren, so sollte er es im Namen Allahs spenden. Er wird sehen, wie Allah sein rechtmäßig verdientes Geld segnet.
An dieser Stelle möchte ich folgendes klarstellen: Einige schreiben mir, dass sie ihr Budget entsprechend ihres erwarteten Einkommens angaben, doch da ihr Geschäft schlecht lief, sind die Einnahmen wider die Erwartungen. Einige wiederum erleben andere Schwierigkeiten in ihrem Berufsleben. Für solche Leute gibt es die Möglichkeit, nach einer Selbstreflektion und mit dem Bewusstsein der Gegenwart Allahs, ihr Budget zu ändern. Doch Voraussetzung hierfür ist Gottesfurcht. Gott gestattet dies. Er sagt „Sie fragen dich was sie spenden sollen.“ (Sure Al-Baqarah, Vers 216) Sag ihnen so viel, was sie nicht in Leid stürzt.
Wenn also im Herzen Gottesfurcht ist und man an das Versprechen Allah glaubt, dass er demjenigen, der für seine Sache spendet, bereichern wird, dann sollte der Gläubige stets versuchen, so viel wie möglich für Gott zu spenden, damit er mehr von der Gnade Allahs erhält. Mit der Gnade Allahs gibt es viele in der Jamaat, die zwar finanzielle Engpässe in Kauf nehmen, aber nicht ihre Spenden kürzen. Diese Spenden hängen letztendlich ebenfalls von jedermanns eigener Glaubensstärke und Vertrauen auf Allah ab. Sie wissen, dass Allah hierdurch ihren Besitz bereichern und sie zu Erben des Paradieses seines Wohlgefallens machen wird.
Es gibt ein Gebet des Heiligen Prophet (saw), das vor allem im heutigen Zeitalter von äußerster Wichtigkeit ist. Hadhrat Umm-e-Salma (ra) berichtet, dass der Heilige Prophet (saw) nach der Verrichtung des Morgengebets das folgende Gebet rezitierte: „Oh Allah, ich bitte dich um solch ein Wissen, das nutzbringend ist, um solche Einkünfte, die rein sind und um solche Taten, die deiner Annahme würdig sind.“ (Sunan Ibn Maja, Kapitel Ma Yaqal Ba´d Al-Taslim). Dies ist ein Gebet, dem wir ebenfalls Aufmerksamkeit schenken sollten. […]“ (Freitagsansprache vom 13. Juni 2008)